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Demonstration vor der Ostfriesischen Landschaft vom 25.11.2006 mit      Posen des Adressaten Dr. h.c. Walter Schulz () (Fotos: A. Weers †)

 

Dazu ein Zitat aus der regionalen Tageszeitung:

".... Irren sich die Historiker nicht, dann protestierten am Sonnabend erstmals Bürger gegen die Ostfriesische Landschaft. Rund 150 Pädagogen forderten in Reden und auf Transparenten die Mitglieder der Landschaftsversammlung auf, den Erhalt des Regionalen Pädagogischen Zentrums (RPZ) zu sichern. Außerdem kritisierten sie die Suspendierung des RPZ-Leiters Dr. Dirk Gerdes. Schon vorher hatten sich 600 Pädagogen in Zeitungsanzeigen für dieselben
Ziele ausgesprochen. (...) Harte Kritik musste sich Landschaftsdirektor Dr. Walter Schulz anhören. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, er sei ein „irregeleiteter, sich selbst überschätzender Manager neuen Typs, der das Bildungsangebot in der Region irreparabel schädigt“. Auf einem Plakat war zu lesen: 'Noch so ein Fiasko - zurück zur a’ Lasco'. (Schulz ist auch Direktor der Johannes-á-Lasco-Bibliothek in Emden). (...)"
ON, 26.11.2006

Vgl. auch die "Anmerkungen" des RPZ-Leiters, die zu dem endgültigen Bruch mit Schulz führten. Schulz konnte sich allerdings trotz vielfältiger Fehlleistungen noch knapp zwei Jahre im Amt halten, da er sehr lange die anscheinend kritiklose Bewunderung und Unterstützung des früheren Landschaftsdirektors van Lengen und des Landschaftspräsidenten Collmann genoss.

Dass ein "Untergebener", wie der RPZ-Leiter, sich mit einer formal übergeordneten Person rational begründet "anlegt", war in der provinziell-autoritären Lebenswelt der ausschlaggebenden Akteure weder denkbar noch tolerierbar. Die Suspendierung des RPZ-Leiters war insofern zu erwarten.

Zum Konflikt zwischen Dr. Gerdes und dem kurzzeitigen Landschaftsdirektor bzw. Ex-á-Lasco-Direktor Dr. h.c. Schulz im Kontext der RPZ-Geschichte (Autor: Peter Klein-Nordhues): http://www.ostfriesisches-schulmuseum.de/html/download/180910DieKladde2018Nr2.pdf

Weitere Entwicklung: Aufhebung des Arbeitsvertrags zwischen der Ostfriesischen Landschaft und Schulz zum 31. März 2008 nach Rücknahme einer vorhergehenden fristlosen Kündigung; wenig später folgte zusätzlich die Kündigung des Arbeitsverhältnisses der Johannes-á-Lasco-Bibliothek mit Schulz zum 1. Sept. 2008 (vgl.: https://archivalia.hypotheses.org/21982). Schulz starb im März 2019 nach kurzer schwerer Krankheit. Der RPZ-Leiter verließ Ostfriesland 2008 und kehrte als Ruheständler und Privatdozent an seine frühere Wirkungsstätte, die Universität Heidelberg, zurück. 

  1. http://gew-leer.de/alte_website/Neues_aus_dem_KV/Eintrage/2006/11/5_RPZ%3A_Direktor_der_Landschaft_suspendiert_Leiter_des_RPZ_in_Aurich._GEW_protestiert.htmlu
  2. http://www.reformiert-info.de/2795-0-159-2.html
  3. http://www.oz-online.de/-news/artikel/21132/Fall-Schulz-Jetzt-geht-es-um-die-Kuendigung
  4. http://www.oz-online.de/-news/artikel/108877/A-Lasco-Ex-Direktor-muss-zahlen

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